Wie lang ist eine Sekunde?
GIZ-Vortrag über die Erzeugung und Verteilung von Zeit
Eigentlich kann man Zeit nicht erzeugen, sie ist einfach da. Sie kostet nichts und jeder braucht sie. Ob am Kirchturm oder am Bahnhof, überall kann man sie ablesen. Neben den Einheiten für Länge
und Gewicht ist die Zeit die wichtigste physikalische Einheit - unmittelbar erfahrbar und für das tägliche Leben notwendig. Doch wie wird diese Zeitskala erzeugt, die heute mit einer Genauigkeit
von einem Milliardstel einer Sekunde den Takt vorgibt und den Rhythmus unseres Lebens bestimmt?
Die Antwort auf die Frage wie lang eine Sekunde ist, wurde am 13. Oktober 1967, also vor ziemlich genau 50 Jahren gegeben. Die Atomsekunde wurde definiert, und in den meisten Ländern sind daher
heute nicht mehr Astronomen sondern Physiker für die Realisierung der Zeit zuständig. In unserem Land hat die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig diese Aufgabe, eine
präzise Zeitskala zu erzeugen und dem Nutzer verfügbar zu machen.
Wie es zur Atomsekunde kam, welche Rolle die PTB dabei hatte, und wie wir heute "die Zeit machen", darüber berichtet Dr. Andreas Bauch von der PTB in seinem Vortrag "Wie lang ist eine Sekunde,
und was hat die PTB damit zu tun?". Der öffentliche Vortrag findet am Donnerstag, dem 12. Oktober im Sitzungsraum des Geodätischen Observatoriums Wettzell statt und beginnt um 20 Uhr.